Ruf nach Frieden
Am 08. November 2023 verabschiedete der Rat der Stadt Münster einstimmig eine Resolution zum Nahostkonflikt. Dies war Anlass für ein Treffen verschiedener Münsteraner (Friedens-)Organisationen.
Der „Ruf nach Frieden“ ist Ergebnis dieses Treffens und ein erster Schritt für weitere gemeinsame Aktionen des Münsteraner Aktionsbündnisses “Ruf nach Frieden”. Unter den Folgen von weltweit über 50 Kriegen leidet vor allem die Zivilbevölkerung.
Das Aktionsbündnis sieht auch nach Ende des offiziellen Jubiläums zum Westfälischen Frieden eine besondere Verantwortung unserer Stadt, sich in der Tradition von „Frieden durch Dialog“ für friedliche Konfliktlösungen einzusetzen.
Das Aktionsbündnis “Ruf nach Frieden” hat daher eine Anregung an den Rat der Stadt Münster gemäß § 24 der Gemeindeordnung für das Land NRW „Frieden in Nahost und in Münster“ gestellt. Diese finden sie hier. Auf der Sitzung des Rates am 24.4.2024 wurde der Eingang bekanntgegeben und beschlossen, die Anregung auf der nächsten Ratssitzung am 19.6.2024 zu diskutieren. Bei dieser Sitzung stand die Diskussion allerdings nicht auf der Tagesordnung, sondern wurde auf den 11. September verschoben.
Das Bündnis begleitet die Behandlung der Anregung im Rat durch zwei zusätzliche Bürger*innenfragen an die Fraktionen und durch personelle Präsenz vor und in der Ratssitzung. Die erste Frage wurde auf der Ratssitzung am 19.Juni 2024 gestellt und vom Oberbürgermeister auch im Namen weiterer Fraktionen beantwortet. Die Fraktion der Linken hat eine eigene Stellungnahme abgegeben.
Die Antwort auf die 2. Frage erwarten wir im September.
Ruf nach Frieden
Wir unterstützen die Auffassung des Stadtrats von Münster, dass in Deutschland kein Platz für Antisemitismus sein darf, und sprechen uns gegen jede Form des Rassismus aus.
Wir teilen die Auffassung des kürzlich wegen der Kriegsgeschehnisse im Gazastreifen zurückgetretenen Direktors des New Yorker Büros des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Craig Mokhiber, dass Kritik an der Verhältnismäßigkeit der Kriegsführung der israelischen Regierung und ihres Militärs kein Antisemitismus ist. Auch die israelische Friedensbewegung fordert Frieden und Verständigung mit den Palästinenser*innen.
Wir schließen uns den Äußerungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, an, der die beispiellosen Terroranschläge der Hamas am 7. Oktober scharf verurteilt und darauf hingewiesen hat, dass diese Angriffe nicht „die kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes“ rechtfertigen.
Die UNO-Vollversammlung hat mit 2/3 -Mehrheit eine Resolution verabschiedet, in der zu einer "sofortigen dauerhaften und nachhaltigen humanitären Waffenruhe" aufgerufen wird, die zur "Einstellung der Feindseligkeiten" führen solle.
Die Mehrheit der Länder des globalen Südens hat zu einem Waffenstillstand aufgerufen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für einen Waffenstillstand und eine politische Friedenslösung des Nahostkonflikts einzusetzen, die für die israelische und die palästinensische Zivilbevölkerung ein gleichberechtigtes Leben in dauerhaftem Frieden gewährleistet.
Die Ereignisse bestätigen einmal mehr die Auffassung der Friedensbewegung:
Die militärbasierte „Sicherheitspolitik“ war noch nie in der Lage, dauerhaft Frieden zu schaffen. Sie hat in den letzten Jahrzehnten in den Kriegsgebieten nur zu Verwüstungen, vielen Opfern in der Zivilbevölkerung und unzähligen Kriegsflüchtlingen geführt und nimmt dabei – wie auch jetzt im Nahostkrieg –Völkerrechtsverstöße und Menschenrechtsverletzungen bewusst in Kauf.
Gewalt ist keine Lösung, Frieden schaffen ohne Waffen.
Erstunterzeichner*innen:
Rixa Borns (Friedensinitiative in Münster, FiM), Paul Demel (Friedensinitiative in Münster, FiM), Dr. Brigitte Hornstein (IPPNW), Stefan Niehoff (Verdi, Vorsitzender Ortsverein Münster), Frank Oldengott (Kulturquartier), Ansgar Schmidt (Friedenskooperative, Vorsitzender DKP Münster), Birgit Schmiedeshoff (Friedenskooperative), Magdalena Storm-Wahlich (Kulturverein F24), Hubertus Zdebel (DIE LINKE, ehem. Mitglied des Bundestages)
Unterzeichner*innen
1.Jörg Adler, Britta Ahringhoff, Gerlinde Albrecht, Heinrich Angenendt, Waltraud Angenendt, Brigitte Balmer-Landwehr, Albert Bartmann, Ursula Bartmann, Bernd Bauer, 10.Hilde Bauer, Jacobus Beckers, Mechthild Berkemeier-Kleinekämper, Beate Biege, Thomas Biege, Ruth Bisping-Borgers, Ingeborg Bisping-Weigand, Kirsten Blom, Heinz Böer, Marita Bonacic, 20.Jürgen Brakowsky, Inka Bredol, Andreas Brinkmann, Rosemarie Brombach, Juliane Brüggemann, Maria Buchwitz, Irmgard Bussmann, Dirk Butz, Jürgen Buxbaum, Catharina Calvez, 30.Rita Clausing, Simone Connearn, Eva Cohaus, Gerda Danker, Karsten Danker, Christa Degemann-Lickes, Hermann Diebäcker, Gudula Diemer, Johanna Diemer, Sophia Diemer, 40.Lilo Dorschky, Elvira Driediger, Dagmar Drovs, Gerhard Drovs, Marie-Luise Dunker, Nicole Eberhard, Dietrich Eckeberg, Uwe Eigenbrodt, Nicole Eikmeyer, Hildegard Erfeld, 50.Ludger Erfmann, Manja Estermann, Petra Fietzek, Heinz-Werner Freitag, Claudia Fuchs-von-Brachel, Karl Gebhardt, Heribert Georg, Bettina Gode, Bernd Golisch, Elke Gossen, 60. Birgitta Gramoll-Golisch, Klaus-Gerd Greiff, Eva Griech, Dirk Griech, Klaus Dieter Grosch, Annette Große-Gehling, Patrick Gurris, Philipp Halbach, Annette Hanekamp, Bernhard Haschke, 70.Heike Hedwig, Klaus-Dieter Hedwig, Ursula Heinrich, Petra Heiny, Antje Hering, Gernot Hess, Brigitte Herlitzius, Michael Heß, Jürgen Hilgers-Silberberg, Gisela Hinricher, 80.Theo Hinricher, Rudolf Hitz, Amati Holle, Manfred Hüls, Robert Hülsbusch, Ulla Hülsbusch, Manfred Hülsken-Fermer, Angelika Hüsgen, Julia Jacob, Joachim Kamp, 90.Jochen Kämper, Helga Kaulingfrecks, Manfred Kerklau, Thiemo Kirmse, Heribert Klas, Peter Kleinekemper, Beate Klönne, Cornelia Klopmeier, Lisa Koch, Hans Jörg Komnik, 100.Daniela Kräling-Lietzke, Daniela Kreuz, Birgitt Kruse, Jürgen Kruse, Klaus Kuhnke, Hans-Hermann Kwiecinski, Tim Lautner, Angelika Lehmeier-Sprakel, Stefan Leibold, Stefan Lemke, 110.Susanne Lenjer, Bernd Lieneweg, Christel Lieneweg, Hans-Gerd Lietzke, Hans von Lützau, Johannes Massolle, Gabriele Mens-Viehoff, Henriette Mertner, Daniela Meyersick, Maria Middeke-Siemes, 120.Rainer Mockewitz, Andreas Müer, Anja Müller, Rolf Müller, Ursula Münsterjohann, Uli Mugele, Claus Nachtwey, Jörg Naß, Walburga Neubert, Ingrid Niehaus, 130.Johannes Niehaus, Dirk Nolte, Thomas Nufer, Bea Nyga, Birgit Pawlowski, Manfred Poppe, Martin Radde, Erhard Rademacher, Lilo Rademacher, Franz Roger Reinhard, 140.Annedore Richter, Stefan Riese, Ute Roddey, Marion Rosue-Beckers, Maria Schenk, Gerhard Schepper, Margret Schmechel, Martin Schmidt, Birgit Schmiedeshoff, Irmgard Schneidereit, 150.Ulla Schröder, Helga Schulze Bertelsbeck, Rudolf Schulze Bertelsbeck, Paul Sciborski, Marie Seférian, Bernhard Silberberg, Karin Simon, Liane Sommer, Heike Specht-Oswald, Helmut Sprakel, 160.Petra Stahr-Hitz, Michael Stiels-Glenn, Matthias Strietzel-Thöle, Angela Strittmatter, Gerhard Strittmatter, Ingrid Stübecke, Manfred Stübecke, Helmut Tembrink, Marita Thöle, Arnold Thöne, 170.Irmhild Thunhorst-Abram, Helga Tielkes, Maria Tralle, Lilo Tschauder, Bernd Twenhäfel, Hannelore Uber, Regine Vogtmann, Marie-Rose Vorgrimler, Karin Vorhauer, Elin Walther, 180.Britta Walkenfort, Luiza Wasser, Robert Wasser, Björn Wegner, Hedwig Wening, Johanna Weiß, Hilla Weritz, Ulrike Wermers, Sabine Wernecke, Klaus Wessling, 190.Manfred Winkelkötter, Birgit Marina Wich-Knoten, Norbert Wieland, Norbert Wienke, Willi Winter, Edith Winzig, Gabi Wortmeier, Vera Zingsem, Margarete Zumkley.
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